Gegendarstellung: Anders als der diesbezüglich missverständlichen Formulierung des ursprünglichen Turnierberichts zu entnehmen ist, wurde sehr wohl ein Igel erzielt. Und zwar auf der aufgrund des verlegten Abwurfs als par 4 zu wertenden Bahn 3. Vollbracht haben dieses Kunststück die Sportskameraden Martin / Mattschull in der zweiten Runde im Modus „Best Shot“. Gratulation! Dass die beiden trotz dieser Glanzleistung am Ende im sportlichen Niemandsland der Ergebnistabelle gelandet sind, soll an dieser Stelle rücksichtsvoll verschwiegen werden.
Weitere Nachforschungen in der einschlägigen Literatur zum Thema haben im Übrigen noch eine weitere, konkurrierende Theorie darüber zutage gefördert, warum das Absolvieren einer Bahn zwei Würfe unter der Par-Vorgabe als „Igel“ bezeichnet wird. Diese Theorie ist zwar sprachwissenschaftlich nicht ganz so gut abgesichert wie die mit der Geschichte von dem Hasen und dem Igel, liegt jedoch deutlich näher an der Alltagserfahrung. Im Kern geht es schlicht darum, dass sich ein Igel deutlich weiter werfen lässt als etwa ein Goldhamster oder ein Meerschweinchen. Der Grund dafür liegt – buchstäblich – auf der Hand: Ein Igel rollt sich bekanntermaßen ein, wodurch er deutlich günstigere aerodynamische Eigenschaften aufweist. Unterstützt wird dieser Effekt durch die stachelige Oberfläche der Kleintierkugel, die – ähnlich wie die Beulen eines Golfballs – für eine weitere Minderung des Luftwiderstands sorgt. Besonders zum Tragen kommt dies beispielsweise im Vergleich mit einem Zwergkaninchen, dessen Ohren sich diesbezüglich außerordentlich ungünstig auswirken. Ganz nebenbei erweist sich in entsprechenden Versuchsreihen ein Igel zusätzlich als deutlich stabiler als die übrigen genannten Kandidaten. Während ein Igel mehrere Würfe völlig unbeschadet übersteht, versagen die Nager häufig bereits nach dem ersten Wurf ihren Dienst.