7 WF Open 017In menschlichen Beziehungen gibt es ja so etwas wie das verflixte 7. Jahr, doch für die siebte Auflage der Wolfenbüttel Open galt das nicht. Das Turnier im Seeliger Park und auf der Reiterwiese strotzte nur so vor Harmonie; bestes Wetter, tolles Essen, nette Spieler und spannende Runden sorgten bei allen Beteiligten für strahlende Gesichter.

 

"Auch für mich als TD war das ein Fest", freute sich der Cheforganisator der Tee-Timers, Manfred Mund, über einen rundum gelungenen Tag. Zwei Divisionen hatten es "Mr. Souverän" (Zitat Folker Eckebrecht) beim Zuschauen besonders angetan, die Grandmasters und die Junioren. "Jürgen Krüger von den Eagles aus Helmstedt hat wohl vormittags die Runde seines Lebens gespielt", meinte Mund. Am Nachmittag hatte er dann seinen Vereinskollegen Stephan Conrad im Nacken, der die Division fast noch gewonnen hätte und bis auf einen Wurf an Krüger (111 Würfe) herankam. Dritter wurde Oliver Peist (Tee-Timers, 116).

Mit Yannik Bohnsteen (108), der aus der Nähe von Dessau kommt, und Max Schulze (112) aus Bremen, wachsen sehr talentierte Junioren heran. "Der Max ist für mich ein neuer Disc-Golf-Stern am Himmel", freute sich Mund sehr über die Leistungen des (noch) kleinen Jungen mit dem großen Rucksack. Tobias Klann vom Eulennest Peine landete auf dem dritten Platz (114).

Einen Favoritensieg gab es bei den Damen, die Bremerin Maike Janiesch (120) siegte mit zwei konstanten Runden vor Beáta Hergelová (Tee-Timers/126) und Hyzernautin Katrin Freyberg (128). Besonders groß war die Freude nach dem Vormittag bei der sympathischen Susanne Schmedt auf der Günne: "Zum ersten Mal habe ich bei einem Turnier eine Runde unter 70 gespielt." Herzlichen Glückwunsch!

Richtig spannend war das Kopf-an-Kopf-Rennen bei den Masters. Sebastian Schmidt (Tee-Timers) konnte mit einer 51er-Runde, der besten aller Masters an diesem Tag, die nach dem Vormittag noch vor ihm liegenden Marek Mewes (Eagles/107), Christian Siewert (Tee-Timers/108) und Klaus-Peter Dützmann (Funaten Hannover/109) um jeweils einen Wurf hinter sich lassen.

Im Vorfeld hatten die Tee-Timers Elias Güldenhaupt und Marvin Tetzel schon angekündigt, dass es an der Zeit sei, den zweiten Sieg beim Heimturnier nach Tobias Behrens 2012 zu landen. Dementsprechend lieferten sie eine wahre Birdie-Show und somit ein heißes Duell ab. Nach der ersten Runde führte Junioren-Vizeweltmeister Tetzel mit einer 46er Runde noch, doch dann packte Güldenhaupt die Tagesbestrunde (44) aus und fing den angehenden Lehramtsstudenten noch mit einem Wurf ab. Entscheidend war dabei das signature hole, die Bahn 8, an der Marvin mit einer 6 den Turniersieg liegen ließ. Diese Bahn, bei der bergauf zunächst ein Doppel-Mando zu durchspielen war und bei der der Korb im Hang oberhalb der Kasematte stand, ließ einige Hoffnungen platzen.

Die nächsten Plätze im Open-Feld belegten Carl Rose (99) und Greg Marter (100) von den Hyzernauts aus Potsdam. Für alle Divisionssieger hatte der Turnierdirektor extra Wolfenbüttel-Sekt besorgt, Yannick Bohnsteen als Junioren-Sieger bekam statt Sekt eine Tee-Timers-Scheibe. Auch das Stadtmarketing hatte wieder die beliebten Taschen gespendet, als Glücksfee machte die Tochter von Sascha Görtz (Flensburg/Eagles) einen tollen Job und wurde mit einem Stirnband belohnt.

Als Mann der Extreme erwies sich Manfred Wollersen: Er war der älteste Teilnehmer (72), der einzige Legend im 69 Personen umfassenden Starterfeld und benötigte die meisten Würfe (165), war dafür aber mit Sekt und Wolfenbüttel-Tasche derjenige, der gleich zwei Preise mit nach Hause nehmen durfte.

Die Ergebnisse gibt es hier:

http://gto.ec08.de/events/results/742

Erster Pressebericht :

regionalwolfenbuettel.de/wolfenbuettel-open-golfdiscs-fliegen-durch-den-seeliger-park/