20181229 171412Im Dezember sitzt man doch viel herum. Die Tage werden länger und länger. Der Fernseher bleibt offline, weil die Flammen im Kamin spannender sind. Selbst Oma hat nichts mehr zu erzählen. Die Eheberater haben alle Hände voll zu tun. Der Scheibenrucksack starrt einen genervt und vorwurfsvoll an.

 

Es musste etwas passieren. Eine Spielart aus dem Training fand ich schon immer spaßig und effizient: man spielt die Runde mit nur 3 Scheiben. Seltsamerweise bleiben die Scores dabei immer kaum schlechter als mit den sonst benutzten 15-20 Scheiben. Eine Internetumfrage mit den Optionen 3, 2, oder eine Scheibe ergab ein klares Votum für die Variante „3-Disc“, und somit war die Sache klar. Reduziert wurden übrigens auch die Siegerpreise, die ich zuhause vergaß. Egal, ein Piccolo aus dem nahen Discounter tat’s auch. Im Auto musste ich mir noch Formulierungen für die speziellen Spielregeln überlegen, weil manche Teilnehmer hier, teilweise berechtigt, Klarheit forderten.

Mit nach 2 kurzfristigen Absagen immerhin 30 Spielerinnen und Spielern hatte ich nicht gerechnet. Supersache! Ab 10 Uhr spielte auch das Wetter mit. Zwischendurch zeigte sich am Himmel neben blauen Flecken ein komisches, helles rundes Ding am Himmel, welches ich schon ewig nicht mehr gesehen habe.

Zu den Ergebnissen: Zunächst sah es so aus, also ob Thomas Ladjanski am besten mit seinen drei Scheiben zurechtkommt. 12 Birdies in Runde 1, kolossal! Doch dann wurde allen klar, dass Flight 7 nur ein neckisches Spielchen trieb. Die guten Scores für den abwesenden Ladjanski waren frei erfunden! Schelmisches Pack, den stinkenden Teich sollt ihr durchschwimmen!

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Die Damenwertung gewann mit einem souveränen und konkurrenzlosen Start-Ziel-Sieg Anne Hoffmann (144 Würfe). Bei den Herren landete Ole Blisginn auf dem 4. Platz (109), den 2. Platz teilten sich Michael Schulenburg und Philipp Nakonz (106). Es gewann ungefährdet Holger Krüger mit 103 Würfen (-9). Bezeichnend war hier, dass nur die ersten 5 unter Par spielten. Willem Weber konnte ein persönliches Highlight erleben: ein Ass an Bahn 17. Leider aber in Korb 9, also „black“. Egal, die Freude war trotzdem groß.

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Gute Nachricht für TDs: mit dem Scoringsystem „discgolfmetrix“ gibt es offensichtlich immer weniger Probleme. Es wurde fast lückenlos mitgeschrieben, was bedeutet, dass kleinere Spaßturniere papierfrei ablaufen können.

Spaß hat es gemacht, bis zum nächsten Mal!