Irgendwann musste die Erfolgsserie von Michael Schulenburg ja mal enden. Vater geworden, drei SONen-Tour-Turniere in Groß Ilsede, am Tankumsee und in Peine in Folge sowie dann auch noch den Collector-Marathon in überlegener Manier gewonnen. Da konnte er es sich sogar leisten, im Bayer-Leverkusen-Trikot zu spielen. Im Halbfinale wartete aber Elias Güldenhaupt in seinem Wohnzimmer, dem Lindener Gutspark, auf den Kissenbrücker und zeigte Michael die (momentanen) Grenzen auf. Auf neun kniffeligen Spezialbahnen, die sich Christian Siewert ausgedacht hatte, qualifierte sich Elias für den finalen Showdown gegen Marvin Tetzel, der seinerseits Newcomer Christian Aranowski besiegte. Dennoch toll mit anzusehen, wie sich der werdende Vater in den letzten Monaten verbessert hat. Lag es vielleicht auch an der Rückkehr seines Freudes Nik Eisel aus Neuseeland, die ihn beflügelte? "Ohne mich wäre Christian schließlich gar nicht zum Disc-Golf gekommen", freute sich Nik über seinen Anteil am Erfolg, der Christian letztendlich den 3. Platz bei der Vereinsmeisterschaft bescherte.
Das Finale zwischen den beiden Wolfenbütteler Youngsters war dann eine jederzeit spannende Angelegenheit. Viele Zuschauer konnten nur staunen, auf welches Repertoire an Würfen die beiden zurückgreifen können. Erst auf der letzten Bahn, die von Abwurf 6 bis hoch zum Korb Nr. 2 führte, entschied sich das Duell Discraft vs. Prodigy. Marvin blieb leider mit seinem Drive an der linken Baumreihe hängen und spielte damit die 4, Elias ließ sich diese Möglichkeit nicht entgehen und sicherte sich somit den ersten Vereinsmeistertitel der Tee-Timers. Herzlichen Glückwunsch!
Um den Titel hatten sich im Januar knapp 60 Tee-Timers beworben. Die erste Runde war von Manfred Mund im Rahmen der Mitgliederversammlung ausgelost worden, die weiteren Runden wurden ebenfalls im K.-O.-System mit einem feststehenden Turnierbaum gespielt. Der vermeintlich schwächere Spieler durfte sich den Parcours aussuchen, auf dem das Match ausgetragen werden sollte, um ihm vielleicht einen kleinen Vorteil zu verschaffen, schließlich setzten sich aber natürlich die Favoriten durch.
"Das hat alles prima geklappt", zeigte sich Dauer-TD Manni mit dem Ablauf der Premiere überaus zufrieden. Besonders die Idee, das Halbfinale und Finale an einem Freitag vor zahlreichen Tee-Timers als ein verkapptes Vereinsfest aufzuziehen, erwies sich als genau richtige Entscheidung. Bei perfektem Wetter und tollen Wurfleistungen der vier Protagonisten war dabei Hans Schulenburg der eigentliche Mann des Tages im Gutspark. Er hatte extra einen großen Gasgrill aufgebaut und versorgte die Vereinsmitglieder und deren Angehörige nach dem großen Finale mit leckerem Grillgut und kühlen Getränken. Vielen Dank, lieber Hans, im Namen aller Tee-Timers, das war spitze! Bei Hans Rosenthal wäre bei dieser tadellosen Performance die Lampe angegangen und er hätte dir seinen berühmten Sprung gewidmet.
Die Ergebnisse der Vereinsmeisterschaft kann man hier studieren: