Am 3.12. war es wieder soweit. Die Tee-Timers luden zum jährlichen Nikolausturnier ein. Hierfür wurde der Heidbergpark mit 12 schicken, dieses Mal leicht abgeänderten Bahnen ausgestattet. Diese lockten um die 40 Spieler an, sich um den Preis, einen riesigen Schoko-Weihnachtsmann, zu schlagen.
Gleichzeitig diente dieses Turnier auch als Vereinsmeisterschaft für die Tee-Timers. So konnte niemand groß üben und es zählte nur die reine Leistung. Um diesem Namen gerecht zu werden, setzte sich Turnierdirektor Daniel Mohwinkel abends nochmal mittels FaceTime mit Frau Holle in Verbindung und bat um ein wenig Schnee. Nun weiß man nicht, ob es am schlechten WLAN in seiner Wohnung oder an Frau Holles fortgeschrittenen Alter liegt, aber die gute Dame ließ es die ganze Nacht und den ganzen Tag gut schneien; offenbar ein kleines Kommunikationsproblem. Vielleicht nächstes Mal lieber E-Mail.
Soweit, so gut. Direkt nach dem Players-Meeting liefen alle gut getarnt als Nikoläuse oder Rentiere los, um das Spektakel beginnen zu lassen. Viele der Spieler sahen in dem Neuschnee die perfekte Gelegenheit, einige Ihrer Platzhüter in der Tasche loszuwerden und diese einfach geschickt unter den Schnee zu buddeln. So zum Beispiel Lars Dunker, der gleich bei seinem ersten Wurf einsah, dass seine rote Deputy einfach zu instabil ist und er lieber ohne sie auf Erfolgstour gehen sollte.
Doch der Schneefall und die leichte Kälte waren nichts für jedermann. So gab ein ganzer Flight nach der ersten Runde dem warmen Wohnzimmer den Vorzug und beendete das Turnier vorzeitig. Schade für den Sport, aber gut für die Kinder, welche den Schnee zum Rodeln nutzten. Mittags sogar so viele, dass in der zweiten Runde die Bahn 9 ausgelassen werden musste, da sie schlimmer befahren wurde als die A2, wenn mal kein Tempolimit herrscht.
Den besten „Einfall“ hatte jedoch Marius Hessing auf Bahn 12 in der zweiten Runde. Entweder aus Faulheit zum Werfen oder um die Handschuhe nicht so oft ausziehen zu müssen, prügelte er seinen ersten Wurf einfach geradewegs in den Korb um danach eine Berechtigung für einen kleinen Sprint zu haben – Hut ab, sehr geschickt.
Am Ende stand Marius dann auch mit Marek Mewes gleich auf (beide 70 Würfe), und die beiden durften in ein Stechen: ein CTP zum Gewinner-Nikolaus. Dieses konnte Marek für sich entscheiden und durfte so mit netter Begleitung auf dem Beifahrer Sitz nach Hause fahren.
Die Vereinsmeisterschaft konnte sich Detlef Werner sichern. Durch seine langjährige Eishockey Erfahrung war für ihn das bisschen Kälte und Schnee „null problemo“. Er sicherte sich mit 73 Würfen den Wanderpokal und eine extra für den 2017er Vereinsmeister gedyte Scheibe. Vielen Dank an Jens Hessing an dieser Stelle für diesen Dienst!
Pünktlich zum Turnierende fingen ein paar Plusgrade dann auch an aufzuräumen und spülten mit Regen den Schnee weg, sodass den Montag danach kaum noch etwas zu sehen war. Einige Discs kamen am Montag zum Vorschein, die teilweise zu ihren Besitzern zurückkamen. Bleibt zu hoffen, dass dies nicht der Winter für dieses Jahr war. Falls doch: die Tee-Timers haben ihn genutzt!
Ein Hinweis noch für Autofahrer, die ein Kfz mit Allradantrieb besitzen: es gibt weiche, nasse Grasflächen, aus denen selbst euer Wunderfahrzeug unter Umständen nicht selbständig herauskommt! Bleibt auf festen Wegen!